Nach zwei­jäh­ri­ger Coro­na-beding­ter Pau­se, konn­te das Eras­mus+ Pro­jekt unse­rer Schu­le mit unse­ren Part­nern aus Buchy (Frank­reich) und Eind­ho­ven (Nie­der­lan­de) end­lich wie­der in Prä­senz statt­fin­den. Die Vor­freu­de war groß, da die letz­ten Tref­fen nur digi­tal mög­lich waren und man nun end­lich wie­der gemein­sam arbei­ten, dis­ku­tie­ren und expe­ri­men­tie­ren konn­te, was den Schü­le­rIn­nen sicht­lich Spaß bereitete.

Teils in neu­er Beset­zung, tra­fen sich die ins­ge­samt 28 Schü­le­rin­nen und Schü­ler und die sechs betreu­en­den Lehr­kräf­te am 9. Mai in Xan­ten. Bereits im Okto­ber 2019 hat­te es in Buchy das ers­te Tref­fen der Grup­pe gege­ben, bei dem der Blick der Schü­le­rIn­nen für die Pro­ble­ma­tik von Plas­tik­müll geschärft wur­de. An den Pro­jekt­ta­gen in Xan­ten wur­de der Mensch als Kon­su­ment von Plas­tik in den Fokus gerückt, wobei die Schü­le­rIn­nen z.B. gemein­sam Draht­fi­gu­ren bau­ten, die mit Plas­tik­müll gefüllt wur­den, die die deut­schen Fami­li­en eine Woche lang zuvor gesam­melt hat­ten. So wur­de schnell deut­lich, wie­viel Müll pro Haus­halt anfällt.

Bei einem Work­shop zum The­ma Mikro­plas­tik“ in Erft­stadt wur­de expe­ri­men­tiert und Mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt, Mikro­plas­tik bewusst zu ver­mei­den. Bei Inter­views in Xan­ten und Köln befrag­ten die Schü­le­rIn­nen Pas­san­ten zudem zu ihren Shop­ping­ge­wohn­hei­ten in Bezug auf Plas­tik. Bevor es Mitt­woch mit der gan­zen Grup­pe nach Eind­ho­ven ging, gestal­te­ten die Schü­le­rIn­nen in Grup­pen noch krea­ti­ve Fotosto­ries zum The­ma Plas­tik­kon­sum, die dem­nächst in der Men­sa aus­ge­stellt werden.

Von Don­ners­tag bis Sams­tag tag­te die Grup­pe dann am Augus­ti­nia­num in Eind­ho­ven. An unse­rer Part­ner­schu­le wur­de der Blick nach vor­ne eröff­net und Mög­lich­kei­ten und Gren­zen von Recy­cling von Plas­tik auf­ge­zeigt und durch span­nen­de Gast­bei­trä­ge aus der Indus­trie ergänzt. Am Frei­tag hat­te die Grup­pe dann die Mög­lich­keit Recy­cling kon­kret umzu­set­zen, indem sie gemein­sam eine Sitz­bank aus alten Plas­tik­de­ckeln herstellte.

Neben der inhalt­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Pro­jekt­the­ma Plas­tik“ war es natür­lich für uns als Euro­pa­schu­le toll, end­lich wie­der ein sol­ches Pro­jekt umzu­set­zen und zu sehen, wie offen die Schü­ler­grup­pen auf­ein­an­der zugin­gen und wie schnell bei gemein­sa­men Bow­ling- und Tanz­aben­den die Grup­pe zusam­men fand. Eine geleb­te, euro­päi­sche Gemein­schaft, wel­che wir uns für die Zukunft wünschen!

Unser beson­de­rer Dank gilt den deut­schen und nie­der­län­di­schen Gast­fa­mi­li­en, die – teil­wei­se sehr kurz­fris­tig – die jewei­li­gen Gäs­te bei sich auf­ge­nom­men und somit die­ses Pro­jekt über­haupt ermög­licht haben.

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