Aktion Stolpersteine

Religion


Engagierte Schülerinnen und Schüler setzen sich für die Ergänzung und Verlegung von Stolpersteinen in Xanten ein

Bereits 37 Stolpersteine gedenken in Xanten an die Juden, die dem NS-Regime zum Opfer fielen, weitere 12 wurden am Samstag den 3.12. verlegt. Gunter Demnig, der Künstler dieser Steine, startete das Projekt 1992 mit der Intention, an die Opfer der NS-Zeit zu erinnern. Stolpersteine sind kleine Messingtafeln, die in den Boden eingelassen werden. Bei den Stolpersteinen handelt es sich um Gedenktafeln für die Verfolgten, auf die die Namen sowie Lebensdaten der Menschen eingraviert sind. Dabei werden Steine mit den Namen der Person vor deren ehemaligen Häusern verlegt und das in ganz Europa. In Xanten hat die Eine-Welt-Gruppe die ganze Initiative übernommen. Schülerinnen und Schüler der Marienschule und unserer Schule waren am Samstag den 3.12. tätig dabei.

Für Maja, Kira und Friedrich aus der Q1 war klar: „Wir wollen dabei sein.“ Die Familie Oster und die damalige Situation darf nicht in Vergessenheit geraten, da waren sich alle drei einig.

Familie Oster ist die Familie, mit der sich die Schülerinnen und Schüler unserer Schule beschäftigten. Carl Oster, Margaretha Oster und ihre zwei kleinen Kinder lebten in Xanten, doch aufgrund ihrer Religion wurden sie ausgeschlossen und zogen daraufhin nach Alpen und dann nach Düsseldorf. Familie Oster wurde 1936 bei dem Versuch aus Deutschland auszureisen, Steuerhinterziehung vorgeworfen. Glücklicherweise konnte ein anderes Familienmitglied aushelfen, die Erpresser, also die Gestapo, gab nach und die Flucht konnte doch noch erfolgen. Die Familie begab sich am 1. September 1936 von Düsseldorf auf den Weg und erreichte ihr Ziel, Palästina am 8. September.

Anni, Chiara, Marvin, Maxim und Xenia, Q1

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