Ressourceneffizienz im Fokus der JIA
Differenzierungsangebot Junior-Ingenieur-Akademie Kooperationen
Veröffentlicht von gil am 12.03.2023 Differenzierungsangebot Junior-Ingenieur-Akademie Kooperationen
Die Schülerinnen und Schüler der Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) widmeten sich in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer ISI und der Deutschen Telekom Stiftung dem Thema Ressourceneffizienz. Dabei entstanden fünf zukunftsweisende Projekte.
Nach einem kurzen theoretischen Input zum Thema Ressourceneffizienz zu Beginn des Halbjahres, stellte Frau Dr. Loibl vom Fraunhofer ISI den Schülerinnen und Schülern die Aufgabe für die anstehende Projektarbeit. Ziel der Projektarbeiten sollte es sein, die Ressourceneffizienz von Produkten und Abläufen im direkten schulischen oder privaten Umfeld der Schülerinnen und Schüler zu verbessern. In einer Online-Projektpräsentation stellten die fünf Gruppen einer Jury aus Wissenschaftlern und Kooperationspartnern (Beate Brede, Sandra Heidemann, Dr. Antonia Loibl und Dr. Christian Sartorius) ihre Projektergebnisse vor und erhielten Anerkennung für ihre Ideen.
Nach erfolgreicher Projektpräsentation eröffnet sich den Schülerinnen und Schülern nun die Möglichkeit, ihre Projekte im April auf der Junior-Ingenieur-Akademie Jahrestagung in Dresden und im Mai auf der Abschlusstagung von r+Impuls vorzustellen und mit Personen aus Wissenschaft und Bildung ins Gespräch zu kommen.
Die Themen, mit denen die Schülerinnen und Schüler sich auseinandersetzten, waren vielfältig und anspruchsvoll. Im folgenden werden die Projekte kurz umrissen.
Abbas Azimi, Rufus Berghoff, Mio-Sofie Blunck, Linus Coenen und Celine Ingenbleek beschäftigten sich damit, wie sich erdölbasierte, konventionelle Kerzen und Grablichter durch nachhaltige Alternativen ersetzen lassen. Ein weiterer Ansatz war, wie man die leeren Grablichtbehälter und die Wachsreste, die z.B. an Friedhöfen als Müll anfallen, wiederverwenden kann, um den life cycle der Rohstoffe zu verlängern. Das folgende Video entstand im Zuge der Projektarbeit.
Download video: MP4 format
Mit dieser Frage beschäftigten sich Robin Daude, Timon Gärtner, Konrad Laarmanns und Jano Schiebold. Im Zuge ihres Projektes überprüften Sie, ob sich einfache alltägliche Gegenstände aus konventionellem Kunststoff (z.B. Polyethylen) durch faserverstärkte Biokunststoffe ersetzen lassen. Hierzu fertigten Sie eigenständig Platten aus biobasierten und biologisch abbaubaren Faserverbundkunststoffen an und entwickelten einen Ladehalterung für Smartphones.
Die Materialien für dieses Projekt wurden uns freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Deshalb möchten uns an dieser Stelle nochmal herzlich für die Unterstützung bedanken:
Jana Dolls, Alina Herz, Wim Janßen, Yunes Lorito und Lars Schlusemann untersuchten, ob man durch ein Service-Angebot an unserer Schule Kunststoff und weitere Ressourcen einsparen kann. Im Fokus stand die Wiederbefüllung von Tintenpatronen aus Kunststoff mit dem Ziel, keine neuen Einweg-Tintenpatronen mehr anschaffen zu müssen. Die Schülerinnen und Schüler kamen unter anderem zu dem Schluss, dass man durch einen solchen Wiederbefüllungsservice nicht nur materielle Ressourcen, sondern auch sehr viel Geld einsparen würde.
Finnja Homann, Johanna Kienzle, Johan Meyer, Rieke Schmithüsen und Lina van Triel suchten bei ihrem Projekt nach einer nachhaltigeren Alternative für Versandkartons aus Pappe. Mit dem enormen Wachstum des Online-Versandhandels in den letzten Jahren hat auch die Menge an Einwegverpackungen aus Pappe, wie sie für Pakete und Päckchen üblich sind, zugenommen. Vor diesem Hintergrund entwickelten die Schülerinnen und der Schüler einen Prototypen einer faltbaren und wiederverwendbaren Versandbox aus biobasiertem und biologisch abbaubarem faserverstärkten Kunststoff. Die Idee dahinter ist, dass diese Versandbox über die etablierten Wege der Zustellunternehmen den Weg zurück zum Versand finden.
Auch bei diesem Projekt wurden wir freundlicherweise durch Materialien unterstützt. Unser Dank gilt auch hier:
Jana Hopp, Finja Janßen, Julia Kempkes und Felicitas Krawczyk nahmen sich zum Anlass für ihre Projektarbeit, dass an unserer Schule jeden Tag Unmengen an Einweg-Papierhandtüchern zum Händetrocknen verwendet werden und regelmäßig leider auch unbenutzt im Mülleimer landen. Mit ihrer Projektarbeit stellten sie die Verwendung von Papierhandtüchern aus ökologischer und ökonomischer Sicht in Frage und überlegten sich Alternativen. Dazu fertigten sie aus ausrangierten Handtüchern kleine Stoffhandtücher an, die zum einmaligen Abtrocknen genutzt und anschließend gewaschen werden sollten. In einem Pilotprojekt testeten sie die Akzeptanz der Stoffhandtücher bei Lehrerinnen und Lehrern. Ziel des Projektes war es, innerhalb der Schule einen kleinen Kreislauf von wiederverwendbaren Handtüchern zu etablieren, statt wöchentlich säckeweise Papiermüll zu entsorgen und neue Papierhandtücher zu beschaffen.