Wetterballonprojekt 2025 am SSGX
Allgemein Biologie Chemie Digitale Schule Kooperationen Physik Schulleben
Veröffentlicht von rhd am 01.07.2025 Allgemein Biologie Chemie Digitale Schule Kooperationen Physik Schulleben
Das Wetterballonprojekt wurde dieses Jahr zum ersten Mal an unserer Schule durchgeführt und am Dienstag, den 03. Juni 2025 um 10:31 Uhr mit dem Start des Wetterballons erfolgreich abgeschlossen. Unterstützung erhielt die Arbeitsgemeinschaft von den beiden Lehrkräften Frau Cichon und Herrn Rohde, aber auch durch Fördermittel von der Heraeus-Stiftung und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG).
Dem erfolgreichen Start ging eine monatelange Vorbereitungsphase voraus, in der die Sonde nicht nur von den Teilnehmenden der AG gebaut, sondern auch über die benötigten Materialien und technische Ausstattung entschieden worden ist.
Dafür wurden zunächst zwei Prototypen gebaut, um mögliche Schwierigkeiten für den finalen Bau der Sonde aufzudecken und Lösungen für diese Probleme zu finden. Außerdem erarbeitete man die einzelnen technischen Bestandteile und die möglichen Änderungen des Flugs bei unterschiedlicher Befüllung des Ballons, um die besten Bedingungen für den Flug der Sonde zu schaffen.
Beim finalen Bau wurden dann penibel die Anweisung einer Bauanleitung von Stratoflights befolgt, um die Sonde und nicht nur den Ballon ins Weltall zu schicken. Dabei kam es auch zu der Benennung der Sonde zu SSG-SpockniX, nachdem sich der Name gegen Spacebrötchen und Torsten 4 durchgesetzt hatte.
Am Starttag wurde der Ballon samt Sonde bei guten Wetterbedingungen erfolgreich auf den Weg in die Stratosphäre entlassen. Kurz nach dem Start merkte aber ein Schüler, dass er vergessen hatte den Datenlogger anzuschalten, weshalb wir keine Daten von den tatsächlichen Temperaturen, denen die Sonde ausgesetzt war, und der genauen Flughöhe hatten. Es konnten aber drei Stunden Videomaterial von der Bordkamera sichergestellt werden und die Temperaturen der Umgebung anhand des Aggregatzustands der verschiedenen Flüssigkeiten in den Reagenzgläsern abgeschätzt werden.
Es wurden weitere Experimente mit an den Rand der Atmosphäre genommen, die auch erfolgreich ausgewertet werden konnten.
Die Bergung der Sonde in Rheine wurde von den Lehrkräften durchgeführt. Sie konnte durch den sich an Bord befindenden Tracker und den Anruf des Finders aufgespürt werden.
Aufgrund der hohen Zahl von “firsts” musste damit gerechnet werden, dass es trotz sorgfältiger Planung zu Fehlern kommen würde. Entscheidend ist nun, daraus zu lernen, um die Sonde für einen möglichen weiteren Start gezielt weiterentwickeln zu können.
Genauere Informationen zu den Auswertungen der Experimente können dem Sachbericht entnommen werden.
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