JIA9 - Ressourceneffizienz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Juni­or-Inge­nieur-Aka­de­mie (JIA) wid­me­ten sich in Zusam­men­ar­beit mit dem Fraun­ho­fer ISI und der Deut­schen Tele­kom Stif­tung dem The­ma Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz. Dabei ent­stan­den fünf zukunfts­wei­sen­de Projekte.

Nach einem kur­zen theo­re­ti­schen Input zum The­ma Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz zu Beginn des Halb­jah­res, stell­te Frau Dr. Loibl vom Fraun­ho­fer ISI den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Auf­ga­be für die anste­hen­de Pro­jekt­ar­beit. Ziel der Pro­jekt­ar­bei­ten soll­te es sein, die Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz von Pro­duk­ten und Abläu­fen im direk­ten schu­li­schen oder pri­va­ten Umfeld der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ver­bes­sern. In einer Online-Pro­jekt­prä­sen­ta­ti­on stell­ten die fünf Grup­pen einer Jury aus Wis­sen­schaft­lern und Koope­ra­ti­ons­part­nern (Bea­te Bre­de, San­dra Hei­de­mann, Dr. Anto­nia Loibl und Dr. Chris­ti­an Sar­to­ri­us) ihre Pro­jekt­er­geb­nis­se vor und erhiel­ten Aner­ken­nung für ihre Ideen.
Nach erfolg­rei­cher Pro­jekt­prä­sen­ta­ti­on eröff­net sich den Schü­le­rin­nen und Schü­lern nun die Mög­lich­keit, ihre Pro­jek­te im April auf der Juni­or-Inge­nieur-Aka­de­mie Jah­res­ta­gung in Dres­den und im Mai auf der Abschluss­ta­gung von r+Impuls vor­zu­stel­len und mit Per­so­nen aus Wis­sen­schaft und Bil­dung ins Gespräch zu kommen.

Die The­men, mit denen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich aus­ein­an­der­setz­ten, waren viel­fäl­tig und anspruchs­voll. Im fol­gen­den wer­den die Pro­jek­te kurz umrissen.

Res­sour­cen­scho­nen­de Alter­na­ti­ven zu kon­ven­tio­nel­len Ker­zen und Grablichtern

Abbas Azi­mi, Rufus Berg­hoff, Mio-Sofie Blunck, Linus Coe­nen und Celi­ne Ingen­bleek beschäf­tig­ten sich damit, wie sich erd­öl­ba­sier­te, kon­ven­tio­nel­le Ker­zen und Grab­lich­ter durch nach­hal­ti­ge Alter­na­ti­ven erset­zen las­sen. Ein wei­te­rer Ansatz war, wie man die lee­ren Grab­licht­be­häl­ter und die Wachs­res­te, die z.B. an Fried­hö­fen als Müll anfal­len, wie­der­ver­wen­den kann, um den life cycle der Roh­stof­fe zu ver­län­gern. Das fol­gen­de Video ent­stand im Zuge der Projektarbeit.

Download video: MP4 format

Bio­kunst­stoff – eine res­sour­cen­scho­nen­de Alternative?

Mit die­ser Fra­ge beschäf­tig­ten sich Robin Dau­de, Timon Gärt­ner, Kon­rad Laar­manns und Jano Schie­bold. Im Zuge ihres Pro­jek­tes über­prüf­ten Sie, ob sich ein­fa­che all­täg­li­che Gegen­stän­de aus kon­ven­tio­nel­lem Kunst­stoff (z.B. Poly­ethy­len) durch faser­ver­stärk­te Bio­kunst­stof­fe erset­zen las­sen. Hier­zu fer­tig­ten Sie eigen­stän­dig Plat­ten aus bio­ba­sier­ten und bio­lo­gisch abbau­ba­ren Faser­ver­bund­kunst­stof­fen an und ent­wi­ckel­ten einen Lade­hal­te­rung für Smartphones.

Die Mate­ria­li­en für die­ses Pro­jekt wur­den uns freund­li­cher­wei­se kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt. Des­halb möch­ten uns an die­ser Stel­le noch­mal herz­lich für die Unter­stüt­zung bedanken:

Ein­spa­rung durch Kunst­stoff durch Produktrecycling

Jana Dolls, Ali­na Herz, Wim Jan­ßen, Yunes Lori­to und Lars Schlu­se­mann unter­such­ten, ob man durch ein Ser­vice-Ange­bot an unse­rer Schu­le Kunst­stoff und wei­te­re Res­sour­cen ein­spa­ren kann. Im Fokus stand die Wie­der­be­fül­lung von Tin­ten­pa­tro­nen aus Kunst­stoff mit dem Ziel, kei­ne neu­en Ein­weg-Tin­ten­pa­tro­nen mehr anschaf­fen zu müs­sen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kamen unter ande­rem zu dem Schluss, dass man durch einen sol­chen Wie­der­be­fül­lungs­ser­vice nicht nur mate­ri­el­le Res­sour­cen, son­dern auch sehr viel Geld ein­spa­ren würde.

Res­sour­cen­ef­fi­zi­en­te Versandboxen

Finn­ja Homann, Johan­na Kienz­le, Johan Mey­er, Rie­ke Schmit­hü­sen und Lina van Tri­el such­ten bei ihrem Pro­jekt nach einer nach­hal­ti­ge­ren Alter­na­ti­ve für Ver­sand­kar­tons aus Pap­pe. Mit dem enor­men Wachs­tum des Online-Ver­sand­han­dels in den letz­ten Jah­ren hat auch die Men­ge an Ein­weg­ver­pa­ckun­gen aus Pap­pe, wie sie für Pake­te und Päck­chen üblich sind, zuge­nom­men. Vor die­sem Hin­ter­grund ent­wi­ckel­ten die Schü­le­rin­nen und der Schü­ler einen Pro­to­ty­pen einer falt­ba­ren und wie­der­ver­wend­ba­ren Ver­sand­box aus bio­ba­sier­tem und bio­lo­gisch abbau­ba­rem faser­ver­stärk­ten Kunst­stoff. Die Idee dahin­ter ist, dass die­se Ver­sand­box über die eta­blier­ten Wege der Zustell­un­ter­neh­men den Weg zurück zum Ver­sand finden.

Auch bei die­sem Pro­jekt wur­den wir freund­li­cher­wei­se durch Mate­ria­li­en unter­stützt. Unser Dank gilt auch hier:

Res­sour­cen scho­nen durch Stoffhandtücher

Jana Hopp, Fin­ja Jan­ßen, Julia Kemp­kes und Feli­ci­tas Kraw­c­zyk nah­men sich zum Anlass für ihre Pro­jekt­ar­beit, dass an unse­rer Schu­le jeden Tag Unmen­gen an Ein­weg-Papier­hand­tü­chern zum Hän­de­trock­nen ver­wen­det wer­den und regel­mä­ßig lei­der auch unbe­nutzt im Müll­ei­mer lan­den. Mit ihrer Pro­jekt­ar­beit stell­ten sie die Ver­wen­dung von Papier­hand­tü­chern aus öko­lo­gi­scher und öko­no­mi­scher Sicht in Fra­ge und über­leg­ten sich Alter­na­ti­ven. Dazu fer­tig­ten sie aus aus­ran­gier­ten Hand­tü­chern klei­ne Stoff­hand­tü­cher an, die zum ein­ma­li­gen Abtrock­nen genutzt und anschlie­ßend gewa­schen wer­den soll­ten. In einem Pilot­pro­jekt tes­te­ten sie die Akzep­tanz der Stoff­hand­tü­cher bei Leh­re­rin­nen und Leh­rern. Ziel des Pro­jek­tes war es, inner­halb der Schu­le einen klei­nen Kreis­lauf von wie­der­ver­wend­ba­ren Hand­tü­chern zu eta­blie­ren, statt wöchent­lich säcke­wei­se Papier­müll zu ent­sor­gen und neue Papier­hand­tü­cher zu beschaffen.

vor Christlich-muslimischer Dialog
zurück Müllsammelaktion des NABU ein voller Erfolg