Erasmus + Projekt: „Strong Kids for a Peaceful Europe - No to Bullying and Racism“

Austausch Erasmus +


Vier Begegnungen von SchülerInnen der Klassenstufe 8/9 aus Bavay, Xanten und Eindhoven im Rahmen des Erasmus+ Projektes gegen Mobbing und Rassismus – vier Wochen intensiver Arbeit und unvergesslicher Erinnerungen! Die Arbeitstreffen fanden von September 2015 bis Mai 2017 in Bavay (College Notre Dame de l` Assomption), in Eindhoven (Augustinianum) und zweimal in Xanten im SSGX statt.

Erstes Treffen in Bavay (28.9. - 2.10.2015)

Wie entsteht Mobbing und was kann man dagegen tun?

Nach einer Einführung ins Thema „Mobbing und Rassismus“ durch die Präsentation von Kurzfilmen entwickelte das Dreiländerteam in englischer Sprache bereits erste Ideen zur Prävention. Über 30 Artmails (Kunstpostkarten) entstanden in Mal- und Collagetechnik. In Rollenspielen entwarfen die SchülerInnen Szenen, die typisch für die Entstehung von Mobbing sein können. Durch begleitende Freizeitaktivitäten (Besuch einer historischen Mine mit Museum, Abschlussabend mit spontanen Streetdance-Aktionen, Tagebuch-Präsentation der Woche) wuchsen die drei Länderteams zu einem gemeinsamen Erasmus + Team zusammen.

In Xanten wurden die Artmails durch die freundliche Unterstützung von der Galerie im Dreigiebelhaus gedruckt und dann vom Team an andere Schulen und öffentliche Einrichtungen in der Region verschickt. Außerdem wurde - ebenfalls von Herrn Blasczyk vom Dreigiebelhaus Xanten - ein Plakat mit ausgewählten Karten in Auftrag gegeben und gedruckt - so konnten viele Menschen über das Projekt informiert werden.

Zweites Treffen in Xanten (18.4. -22.4.2016)

Selbst- und Sozialkompetenz als Schlüssel gegen Mobbing und Rassismus

Die zweite Begegnung der drei Länderteams fand in Xanten statt. „Skills for Life“ aus Köln halfen dabei zu erleben, was Selbst- und Sozialkompetenz bedeutet. Junge Animateure boten ein umfangreiches Angebot von Selbsterfahrungsaktionen und Spielen. An zwei Tagen lernten alle Teammitglieder, wie man Selbstkompetenz einsetzen kann um beginnenden Mobbingaktionen frühzeitig zu begegnen. In gemischten Workshops entstanden Fotoromane gegen Cybermobbing, ein Buffet mit niederländischen, französischen und deutschen Spezialitäten wurde vorbereitet, eine Percussionpräsentation und Ausdruckstanz gegen Ausgrenzung und Mobbing wurden am Abschlussabend präsentiert.

Wie kann man die Erfahrungen weitergeben und an der eigenen Schule verankern?

Jedes Team überlegte Strategien:

Für das Städtische Stiftsgymnasium hieß das: Das Erasmus+ Team richtete eine Nachmittagsbetreuung für die Seiteneinstiegsklasse ein. Ein Jahr lang boten sie ihren MitschülerInnen aus Syrien und dem Irak die Möglichkeit des Gespräches bei einem gemeinsamen Picknick im Kunstraum. Es gab auch Zeit für Spiel und Sport. Die Teammitglieder erlebten Mitmenschlichkeit und Toleranz durch ihr eigenes Projekt.

Drittes Treffen in Eindhoven (3.10. - 7.10.2016)

Filmproduktion gegen Mobbing und Ausgrenzung

Mit den I-Pads der SchülerInnen aus Eindhoven drehten das deutsche und niederländische Team ausdrucksstarke Videos gegen Mobbing. Stories wurden entwickelt und auf dem Gelände des Augustinianums gespielt und gedreht. Mit den fünf entstandenen Filmen wurden Strategien gegen Mobbing für andere SchülerInnen aufgezeigt.

Diese beachtlichen Ergebnisse konnten später im Rahmen der `Woche des Respekts in NRW` den SchülerInnen der Unter- und Mittelstufe im SSGX gezeigt werden. Das deutsche Team berichtete über das Erasmus+ Projekt und informierte die MitschülerInnen über die Notwendigkeit, mehr Achtsamkeit untereinander zu entwickeln.

In Eindhoven wuchs das Team weiter zusammen. Auch die Freizeit kam nicht zu kurz. Ein Besuch des PSV-Stadions (Aktionen für mehr Respekt) und eine Besichtigung des Sammlungslagers der Nationalsozialisten in S`Hertogenbosch (Kamp Vught) zeigten noch andere Facetten zum Thema „Mobbing und Rassismus“. Durch einen unvergesslichen Abend mit Bowling und Racletteessen wurde die ereignisreiche Woche beendet.

Viertes Treffen in Xanten – das Finale (8.5. - 12.5.2017)

Rassismus – ein weltweites Problem! Es entsteht ein Wandbild für das SSGX

Vielfältige Aspekte zu dem für die gegenwärtige weltpolitische Lage bedeutsamen Thema wurden erarbeitet.

Zur bleibenden Erinnerung an die zwei Jahre des Erasmus+ Projektes entstand in dieser Woche ein großes Wandbild mit dem Titel „all together“ für den 1. Stock des Schulflures des SSGX. Gemeinsam mit dem niederländischen Airbrush- und Breakdance-Künstler Dirk Knap erarbeitete die französische, niederländische und deutsche Gruppe gemeinsam ein Konzept eines Wandbildes mit 36 quadratischen farbigen Tafeln (Gesamtgröße: 3 x 3 m). Symbole für den Zusammenhalt in der Gesellschaft, gegen den Rassismus, wurden gezeichnet, vergrößert, in Schablonen geschnitten und schließlich mit Airbrush-Farben gesprayt.

Zusätzlich zum Wandbild erarbeitete das gesamte Erasmus + Team mit Dirk Knap zwei Breakdance-Produktionen, die am Europaabend (11.5.2017) einem begeisterten Publikum vorgeführt wurden. Mit teils spontanen und ganz besonderen Figuren brachten sich auch die SchülerInnen ein, die noch keine Erfahrung mit dem Breakdance gehabt haben.

Das Erasmus + Projekt „Strong Kids for a Peaceful Europe - No to Bullying and Racism“ hat mit seinen vielfältigen Realisationsebenen (Artmails, Plakat, Fotoroman, Percussion, Kochkunst, Videos, Texte, Wandbild und Tanz) sehr dazu beigetragen, die Beteiligten für das Thema „Mobbing und Rassismus“ zu sensibilisieren. Sie haben sich intensiv mit dem Thema „Prävention“ beschäftigt und ihre Erfahrungen mit ihren Produkten und Aktionen an andere SchülerInnen weitergegeben.

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