European Youth Parliament in Brüssel - Ein unvergessliches Ereignis
Europaschule Juniorbotschafter Schulleben Wir entdecken Europa
Veröffentlicht von krm am 21.11.2018 Europaschule Juniorbotschafter Schulleben Wir entdecken Europa
„Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid dabei.“
Als uns im September die E-Mail aus Berlin erreichte, dass wir am European Youth Parliament (EYP) in Brüssel teilnehmen dürfen, war die Freude riesig. Als lediglich eine von zwei deutschen Schulen bekamen wir die Möglichkeit, in die belgische Hauptstadt zu reisen, um mit 800 anderen Jugendlichen aller Mitgliedsstaaten der EU im Plenarsaal des Europäischen Parlaments über wichtige Themen zu diskutieren – und das, obwohl wir erst im Sommer als Botschafterschule des Europäischen Parlaments zertifiziert wurden.
Gemeinsam mit unserer SV (vertreten durch Maarten, Lennart, Anne, Christina und Tim) machten sich die Juniorbotschafter Theresa, Domenic, Eva, Justus, Nele, Pia und Christoph am 18. November auf den Weg nach Brüssel.
Nachdem wir angekommen waren, haben wir erst einmal gemeinsam die Stadt erkundet, den schönen Grand Place besichtigt und uns mit belgischen Pommes (und amerikanischen Burgern) gestärkt, um fit zu sein für die Veranstaltung im Parlament.
Am Montag war es dann endlich soweit. Schon vor dem Gebäude stieg die Aufregung, aber gleichzeitig auch die Freude auf dieses einmalige Event. Nach dem üblichen Sicherheitscheck haben wir uns einen Platz im riesigen Plenarsaal gesucht und spürten sofort die internationale Atmosphäre.
Nach der Begrüßung durch zwei Abgeordnete des Parlaments wurden wir in Gruppen eingeteilt. In diesen „working groups“ arbeiteten wir zu verschiedenen Themen, die Jugendliche interessieren und leiteten daraus Aufgaben für die (europäische) Politik ab. Unsere Ideen sollten am Nachmittag im Plenarsaal vor allen Jugendlichen präsentiert und anschließend diskutiert werden. Ziel ist es, dem Präsidenten des Parlaments, Antonio Tajani, drei Vorschläge mit auf den Weg zu geben, die er den Staats- und Regierungschefs im Dezember beim nächsten Gipfeltreffen übergibt.
Als wir uns nach der Arbeitsphase wieder im Hemicycle, so der internationale Name des Plenarsaals, versammelten, fehlte Theresa. Sie war natürlich nicht wirklich weg, allerdings hatte sie ganz vorne im Saal Platz genommen, da sie, gemeinsam mit einem Schüler aus Ungarn, die Ergebnisse ihrer Arbeitsgruppe vorstellen würde – wie spannend!
Wir mussten uns noch etwas gedulden, da Theresa erst später dran sein würde. In der Zwischenzeit hörten wir Vorträge über Smart Cities, Life Skills und die Wahlbeteiligung junger Menschen, ehe es so weit war: Theresa und ihr Partner stellten ihre Ideen für eine plastikfreie Welt zum Schutz der Umwelt vor. Der Vortrag war gelungen und wir alle sehr stolz. Ihr könnt euch die Rede hier auf der Homepage auch selbst anhören!
Aus allen gehörten Vorträgen mussten nun die drei wichtigsten Themen/Vorschläge von allen anwesenden Jugendlichen benannt werden und Theresas Thema schaffte es mit über 60% der Stimmen deutlich auf den ersten Platz!
Deshalb durfte sie anschließend auf das Podium, um mit dem Vizepräsidenten des Parlaments, Ramón Valcarcel, zu diskutieren. Wir anderen saßen gespannt im Plenarsaal und lauschten der Debatte, an der man sich auch selbst durch Wortmeldungen aus dem Plenum beteiligen konnte.
Auch Anne hatte noch ein besonderes Erlebnis, da sie von Mitarbeitern des Parlaments ausgwählt wurde, ihre Idee von einem zukünftigen Europa vorzustellen. Das Statement kann man auf der Instagramseite des Parlaments nachlesen.
Es war ein langer Tag für uns, aber in der Summe waren wir alle sehr zufrieden! Nach der Veranstaltung sind wir noch einmal in die Stadt gegangen, um echte belgische Waffeln zu essen. Ein würdiger Abschluss für diesen gelungenen Tag!
Der Rückreisetag wurde dann noch für einen allerletzten Ausflug genutzt. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Atomium und wir hatten Glück! Es gab keine lange Warteschlange, sodass wir spontan beschlossen, auch das Innere zu besuchen. Wir waren sehr beeindruckt von dem 1958 entworfenen Bauwerk, das insgesamt 102 Meter hoch ist und dessen Kugeln man teilweise begehen kann.
Alles in allem kann man den Ausflug nach Brüssel als äußerst gelungen bezeichnen, insbesondere, weil wir viele neue Erfahrungen sammeln konnten und nette Leute kennengelernt haben. Wer weiß, welche Chancen sich daraus noch für unsere Schule ergeben…
In Namen der gesamten Gruppe
Tabea Krämer
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vor Einsatz zahlt sich aus!