Herz­li­chen Glück­wunsch! Ihr seid dabei.“

Als uns im Sep­tem­ber die E‑Mail aus Ber­lin erreich­te, dass wir am Euro­pean Youth Par­lia­ment (EYP) in Brüs­sel teil­neh­men dür­fen, war die Freu­de rie­sig. Als ledig­lich eine von zwei deut­schen Schu­len beka­men wir die Mög­lich­keit, in die bel­gi­sche Haupt­stadt zu rei­sen, um mit 800 ande­ren Jugend­li­chen aller Mit­glieds­staa­ten der EU im Ple­nar­saal des Euro­päi­schen Par­la­ments über wich­ti­ge The­men zu dis­ku­tie­ren – und das, obwohl wir erst im Som­mer als Bot­schaf­ter­schu­le des Euro­päi­schen Par­la­ments zer­ti­fi­ziert wurden.

Gemein­sam mit unse­rer SV (ver­tre­ten durch Maar­ten, Lenn­art, Anne, Chris­ti­na und Tim) mach­ten sich die Juni­or­bot­schaf­ter The­re­sa, Dome­nic, Eva, Jus­tus, Nele, Pia und Chris­toph am 18. Novem­ber auf den Weg nach Brüssel.

Nach­dem wir ange­kom­men waren, haben wir erst ein­mal gemein­sam die Stadt erkun­det, den schö­nen Grand Place besich­tigt und uns mit bel­gi­schen Pom­mes (und ame­ri­ka­ni­schen Bur­gern) gestärkt, um fit zu sein für die Ver­an­stal­tung im Parlament.

Am Mon­tag war es dann end­lich soweit. Schon vor dem Gebäu­de stieg die Auf­re­gung, aber gleich­zei­tig auch die Freu­de auf die­ses ein­ma­li­ge Event. Nach dem übli­chen Sicher­heits­check haben wir uns einen Platz im rie­si­gen Ple­nar­saal gesucht und spür­ten sofort die inter­na­tio­na­le Atmosphäre.

Nach der Begrü­ßung durch zwei Abge­ord­ne­te des Par­la­ments wur­den wir in Grup­pen ein­ge­teilt. In die­sen working groups“ arbei­te­ten wir zu ver­schie­de­nen The­men, die Jugend­li­che inter­es­sie­ren und lei­te­ten dar­aus Auf­ga­ben für die (euro­päi­sche) Poli­tik ab. Unse­re Ideen soll­ten am Nach­mit­tag im Ple­nar­saal vor allen Jugend­li­chen prä­sen­tiert und anschlie­ßend dis­ku­tiert wer­den. Ziel ist es, dem Prä­si­den­ten des Par­la­ments, Anto­nio Taja­ni, drei Vor­schlä­ge mit auf den Weg zu geben, die er den Staats- und Regie­rungs­chefs im Dezem­ber beim nächs­ten Gip­fel­tref­fen übergibt.

Als wir uns nach der Arbeits­pha­se wie­der im Hemi­cy­cle, so der inter­na­tio­na­le Name des Ple­nar­saals, ver­sam­mel­ten, fehl­te The­re­sa. Sie war natür­lich nicht wirk­lich weg, aller­dings hat­te sie ganz vor­ne im Saal Platz genom­men, da sie, gemein­sam mit einem Schü­ler aus Ungarn, die Ergeb­nis­se ihrer Arbeits­grup­pe vor­stel­len wür­de – wie spannend!

Wir muss­ten uns noch etwas gedul­den, da The­re­sa erst spä­ter dran sein wür­de. In der Zwi­schen­zeit hör­ten wir Vor­trä­ge über Smart Cities, Life Skills und die Wahl­be­tei­li­gung jun­ger Men­schen, ehe es so weit war: The­re­sa und ihr Part­ner stell­ten ihre Ideen für eine plas­tik­freie Welt zum Schutz der Umwelt vor. Der Vor­trag war gelun­gen und wir alle sehr stolz. Ihr könnt euch die Rede hier auf der Home­page auch selbst anhören!

Aus allen gehör­ten Vor­trä­gen muss­ten nun die drei wich­tigs­ten Themen/​Vorschläge von allen anwe­sen­den Jugend­li­chen benannt wer­den und The­re­sas The­ma schaff­te es mit über 60% der Stim­men deut­lich auf den ers­ten Platz!

Des­halb durf­te sie anschlie­ßend auf das Podi­um, um mit dem Vize­prä­si­den­ten des Par­la­ments, Ramón Val­c­ar­cel, zu dis­ku­tie­ren. Wir ande­ren saßen gespannt im Ple­nar­saal und lausch­ten der Debat­te, an der man sich auch selbst durch Wort­mel­dun­gen aus dem Ple­num betei­li­gen konnte.

Auch Anne hat­te noch ein beson­de­res Erleb­nis, da sie von Mit­ar­bei­tern des Par­la­ments aus­g­wählt wur­de, ihre Idee von einem zukünf­ti­gen Euro­pa vor­zu­stel­len. Das State­ment kann man auf der Insta­gram­sei­te des Par­la­ments nachlesen.

Es war ein lan­ger Tag für uns, aber in der Sum­me waren wir alle sehr zufrie­den! Nach der Ver­an­stal­tung sind wir noch ein­mal in die Stadt gegan­gen, um ech­te bel­gi­sche Waf­feln zu essen. Ein wür­di­ger Abschluss für die­sen gelun­ge­nen Tag!

Der Rück­rei­se­tag wur­de dann noch für einen aller­letz­ten Aus­flug genutzt. Gemein­sam mach­ten wir uns auf den Weg zum Ato­mi­um und wir hat­ten Glück! Es gab kei­ne lan­ge War­te­schlan­ge, sodass wir spon­tan beschlos­sen, auch das Inne­re zu besu­chen. Wir waren sehr beein­druckt von dem 1958 ent­wor­fe­nen Bau­werk, das ins­ge­samt 102 Meter hoch ist und des­sen Kugeln man teil­wei­se bege­hen kann.

Alles in allem kann man den Aus­flug nach Brüs­sel als äußerst gelun­gen bezeich­nen, ins­be­son­de­re, weil wir vie­le neue Erfah­run­gen sam­meln konn­ten und net­te Leu­te ken­nen­ge­lernt haben. Wer weiß, wel­che Chan­cen sich dar­aus noch für unse­re Schu­le ergeben…

In Namen der gesam­ten Gruppe

Tabea Krä­mer

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