Die Erprobungsstufe (5. und 6. Klasse)

Die 5. und 6. Klas­se bil­den eine päd­ago­gi­sche Ein­heit, die Erpro­bungs­stu­fe. Hier wird an die Arbeits­wei­sen der Grund­schu­le ange­knüpft und zur Arbeits­wei­se des Gym­na­si­ums hin­ge­führt. Die­ser Über­gang zum Gym­na­si­um bedeu­tet für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler viel Neu­es. Um mög­li­che Schwie­rig­kei­ten beim Über­gangs zu mini­mie­ren, gestal­tet das Stifts­gym­na­si­um die­sen Über­gang durch zahl­rei­che Maß­nah­men unter dem Mot­to Gut ankom­men am Stiftsgymnasium“.

Der ers­te Schultag

Der ers­te Schul­tag beginnt für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler und deren Eltern mit einem gemein­sa­men Got­tes­dienst (die Teil­nah­me ist frei­wil­lig). In einer klei­nen Fei­er fin­det anschlie­ßend die Begrü­ßung unse­rer neu­en Schü­le­rin­nen und Schü­ler statt. Dann gehen sie mit ihrem/​r neu­en Klassenlehrer/​in in den Klas­sen­raum, wäh­rend sich die Eltern der jewei­li­gen Klas­sen bei einem klei­nen Imbiss eben­falls schon ein­mal näher ken­nen ler­nen können.

Klas­sen­lei­tung

Für die Klas­sen 5 und 6 wer­den die Klassenlehrer/​innen nach beson­de­ren päd­ago­gi­schen Aus­wahl­kri­te­ri­en aus­ge­wählt. Zusätz­lich gibt es in jeder Klas­se einen Stell­ver­tre­ter oder eine Stell­ver­tre­te­rin. Die­se bei­den ver­ste­hen sich als Team, sie unter­rich­ten in der Regel vie­le Stun­den in ihrer Klas­se und sind Bezugs­per­so­nen für die Kin­der. Auch für die Eltern sind die Klas­sen­leh­rer/-innen neben den Erpro­bungs­stu­fen­ko­or­di­na­to­rin – Frau Sabi­ne Bol­der – die wich­tigs­ten Ansprechpartner.

Paten der Klas­sen 5 und 6

Jeweils vier Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus der Jahr­gang­stu­fe 9 wer­den Paten einer fünf­ten Klas­se. Sie küm­mern sich um unse­re neu­en Stifts­gym­na­si­as­ten und hel­fen bei schu­li­schen und manch­mal auch nicht­schu­li­schen Belangen.

Die ers­ten Wochen: Zeit zum Kennenlernen

In der ers­ten Schul­wo­che haben die Kin­der Zeit, ihre Leh­re­rin­nen und Leh­rer, ihre neue Schu­le und sich unter­ein­an­der ken­nen zu ler­nen. Es fin­det noch mehr Unter­richt bei der Klas­sen­leh­re­rin oder dem Klas­sen­leh­rer statt, die den gemein­sa­men Start orga­ni­sie­ren und den Über­gang von der Grund­schu­le erleich­tern wollen.

In der Woche vor den Herbst­fe­ri­en haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dann kei­nen regu­lä­ren Unter­richt. Eine Woche lang steht Mei­ne neue Klas­se und ich“ auf dem Pro­gramm. Inhal­te die­ser Ken­nen­lern­ta­ge sind

  • Team-Bil­dungs- und Koope­ra­ti­ons­spie­le : Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen die Stadt Xan­ten bei einer Team-Stadt­ral­lye auf beson­de­re Wei­se ken­nen und müs­sen gemein­sam kniff­li­ge Auf­ga­ben lösen.
  • Ler­nen ler­nen“: Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler erar­bei­ten in Bau­stei­nen die The­men Effek­ti­ver Ler­nen und Behal­ten: Lern­ty­pen­ana­ly­se“, Haus­auf­ga­ben orga­ni­se­ren: Arbeits­platz und Zeit­ma­nage­ment“, Klas­sen­ar­bei­ten vor­be­rei­ten“ und Ent­span­nungs­tech­ni­ken“.
  • Sozia­les Ler­nen: Die Paten der Klas­sen stel­len das Instru­ment der Streit­schlich­tung vor – wenn es ein­mal mit dem Team nicht so klap­pen sollte.
  • Ein gemein­sa­mer Wan­der­tag der gesam­ten Jahr­gangs­stu­fe geht ins Irr­land nach Kevelaer-Twisteden.

Unter­richt und Förderung

G9 macht es mög­lich: In der Erpro­bungs­stu­fe fin­det der Unter­richt jeden Tag ver­bind­lich von 8 bis 13 Uhr statt, Nach­mit­tags­un­ter­richt fin­det nicht statt. Gleich­wohl ist es mög­lich, an unse­ren vie­len Arbeits­ge­mein­schaf­ten am Nach­mit­tag teil­zu­neh­men. Zusätz­lich besteht die Mög­lich­keit die Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung zu besu­chen, die von mon­tags bis don­ners­tags bis 15 Uhr ange­bo­ten wird.

Bei der Gesamt­wo­chen­stun­den­zahl gibt es nach den Vor­ga­ben ver­bind­li­che Kern­stun­den“ in den ein­zel­nen Fächern, hin­zu­kom­men Ergän­zungs­stun­den“, die den Schu­len einen Spiel­raum las­sen und zur indi­vi­du­el­len För­de­rung ein­ge­setzt wer­den kön­nen. Bei uns wer­den die Ergän­zungs­stun­den vor­ran­gig für die För­de­rung in den Fächern Deutsch, Mathe­ma­tik und den Fremd­spra­chen verwendet.

Zusätz­lich erhält jede/​r Klassenlehrer/​in eine Unter­richts­stun­de in der Jahr­gangs­stu­fe 5, die der Stär­kung der neu­en Klas­sen­ge­mein­schaft die­nen soll. Hier­zu haben alle Klassenlehrer/​innen eine mehr­tä­gi­ge Fort­bil­dung Lions-Quest-Erwach­sen wer­den“ in Zusam­men­ar­beit mit dem Lions Club absolviert.

Des Wei­te­ren steht in der Jahr­gangs­stu­fe 5 das Fach Ent­wi­ckeln und Gestal­ten“ auf dem Pro­gramm. Hier­bei dür­fen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wäh­len, ob sie eine Mini-Zei­tung“ erstel­len wol­len, zu Natur­for­schern“ wer­den, im Orches­ter“ oder Mini-Thea­ter“ mit­spie­len, im Mini-Chor“ mit­sin­gen, bei den Bild­hau­ern“ wer­ken oder im Bereich Akro­ba­tik und Jon­glier­kunst“ tätig wer­den – alles viel­sei­ti­ge Pro­jek­te, deren Ergeb­nis­se am Ende des Schul­jah­res an einem tol­len Abend den Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern sowie der Fami­lie vor­ge­stellt wer­den (Ein­la­dung hier­zu s.o.).

Die Wahl der zwei­ten Fremdsprache

In der Jahr­gangs­stu­fe 7 setzt das Erler­nen der zwei­ten Fremd­spra­che ein. Am Stifts­gym­na­si­um kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit ihren Eltern zwi­schen den bei­den Fremd­spra­chen Fran­zö­sisch und Latein ent­schei­den, eine aus­führ-liche Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung fin­det kurz vor den Wah­len in der Klas­se 6 statt. Für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit hohem Leis­tungs­ver­mö­gen und ent­spre­chen-der Leis­tungs­be­reit­schaft bie­tet unse­re Schu­le das FLinK-Modell an – Fran­zö­sisch und Latein in Kom­bi­na­ti­on. Hier­bei haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit, Fran­zö­sisch und Latein gleich­zei­tig zu erler­nen, sie neh­men in bei­den Fächern an zwei Unter­richts­stun­den in der Woche teil, den Rest erler­nen sie in enger Abspra­che mit den Fachkollegen/​innen zu Hau­se. Ein ent­spre­chen­der Antrag ist an die Erpro­bungs­stu­fen­kon­fe­renz zu stel­len, die über die Teil­nah­me ent­schei­det. Soll­te die­ses Modell für das Kind eine zu hohe Belas­tung dar­stel­len, ist ein Aus­stieg zum jewei­li­gen Halb­jah­res­en­de möglich

Erpro­bungs­stu­fen­kon­fe­ren­zen

Wäh­rend der bei­den ers­ten Jah­re, der Erpro­bungs­stu­fe, fin­den drei­mal im Jahr Erpro­bungs­stu­fen­kon­fe­ren­zen statt, in denen alle Leh­re­rin­nen und Leh­rer einer Klas­se aus­führ­lich über die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bera­ten. Ein­ge­la­den sind hier­zu auch die Grundschullehrer/​innen

Unser Schul­pla­ner

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Jahr­gangs­stu­fe fünf und sechs erhal­ten einen von uns gestal­te­ten Schul­pla­ner, der ein Haus­auf­ga­ben- sowie ein Mit­tei­lungs­heft ersetzt und die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Eltern­haus und Schu­le erleichtert.

Unse­re Klas­sen­fahrt in der Jahr­gangs­stu­fe 6

In der Jahr­gangs­stu­fe 6 fin­det eine fünf­tä­gi­ge Klas­sen­fahrt statt, die – um auch die Kos­ten gering zu hal­ten – nicht all­zu Weit in die Fer­ne führt. Hier­bei wird ins­be­son­de­re das posi­ti­ve Mit­ein­an­der durch erleb­nis­päd­ago­gi­sche Pro­gramm­punk­te gestärkt.

Unse­re Arbeits­ge­mein­schaf­ten und Wettbewerbe

Wir bemü­hen uns sehr dar­um, Schü­le­rin­nen und Schü­ler früh­zei­tig an Wett­be­wer­be her­an­zu­füh­ren (s.a. Wett­be­wer­be bei den ein­zel­nen Fächern). Gleich­zei­tig bie­ten wir auch für unse­re jun­gen Schü­le­rin­nen und Schü­ler span­nen­de Arbeit­ge­mein­schaf­ten im Nachmittagsbereich.